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Risikomanagement: Risikoprofilanalyse der Stakeholder (5th, 12/13)
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Mit Hilfe der erhaltenen Antworten und der für jeden Themebereich resultierenden Punktzahl kann nunmehr ein Risiko-Profil für jeden einzelnen beteiligten Stakeholder erstellt werden. In Ergänzung dazu kann natürlich auch über den Durchschnitt aller einzelnen beteiligten Stakeholder ein projektspezifischen Stakeholder Risiko-Profil entwickelt werden. Beispielhaft sei an dieser Stelle ein Erscheinungsbild eines möglichen Risiko-Profils für ein Projekt vorgestellt.
Abbildung: Beispielhaftes Risiko-Profil eines Projekt-Teams [ViProMan, 07.2014]
Allerdings ist dieses durchschnittliche Risiko-Profil nicht mit einem Ergebnis zu verwechseln, welches man erhalten hätte, sobald der Fragebogen mit allen beteiligten Stakeholder gemeinsam in einer Sitzung besprochen und ausgefüllt worden wäre. Hier ist das Phänomen des so genannten "Risikoschubs" zu berücksichtigen. Dieses Phänomen zeigt, dass Gruppen in Risiko-Situationen immer Entscheidungen treffen, die extremer sind als die anfängliche Neigung ihrer einzelnen Mitglieder. Haben die einzelnen Mitglieder zu einer Risiko-Situation eine relativ affine Einstellung, tendiert die Gruppe in einer gemeinsamen Diskussion zu einer deutlich risikoreicheren Entscheidung. Wird dagegen eine Risiko-Situation durch die einzelnen Mitglieder relativ avers eingeschätzt, wird die Gruppe gemeinsamen zu einer deutlich risikoärmeren Entscheidung tendieren [5].
Auf Basis dieses Risiko-Profils ist es nunmehr möglich, in Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern eine bedürfniss- und kundenorientierte Risiko-Managementstrategie zu entwickeln. Bei diesem Prozess hat es sich als hilfreich erwiesen, bereits mehrere alternative Risiko-Managementstrategien zu entwickeln, aus der sich die Entscheidungsträger die von ihnen gewünschte Strategie auswählen können.
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